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Bobbahn St. Moritz, Winter 2018/19

Am 29. Dezember hätten unser Taxitag und die Schweizermeisterschaften in St. Moritz stattfinden sollen. Ein Wasserleitungsbruch hinderte die Durchführung. Der Grund war aber eigentlich die (zu) späte Fertigstellung der Bobbahn. Anstatt Mitte Dezember wurde sie schliesslich erst am 28. Dezember eröffnet.



Doch weshalb diese Verspätung? Das Hauptproblem waren die inkonstanten Temperaturen im Engadin. Der Grossteil der Bahn wird mit Kunstschnee gebaut, da dieser eine bessere Verdichtung hat als Naturschnee. Um Schnee zu produzieren, braucht es tiefe Temperaturen. Auch während des Bahnbaus muss es sehr kalt sein, da sich die Bahn von innen nach aussen selber kühlen muss. Herrschen zu warme Temperaturen, besteht die ganze Saison die Gefahr eines Einbruchs der Oberfläche. Ist man in einem Viererbob Fliehkräften bis zu 5 G im «Horse Shoe» ausgesetzt – also einer Belastung von fünfmal des eigenen Körpergewichts –, kommen schnell mehrere Tonnen pro cm2 auf das Eis. Die Temperaturschwankungen dürften auch in Zukunft – womöglich sogar immer häufiger – eine Herausforderung für die Bahnbauer der letzten Natureisbahn der Welt sein.

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